MODULMÖBEL von Anna Katharina Matz

Schutz, Geborgenheit und Persönlichkeit sollte der letzte persönliche Rückzugsort, das Pflegebett, dem Heimbewohner bieten können. Bisher sind diese zwar funktional auf Bewohner und Pfleger ausgerichtet, bieten aber vor einer kalten Zimmerwand nicht genügend Atmosphäre. Der nebenstehende Entwurf soll einen schützenden Raum um das Bett herum erzeugen. Verschieden große Korpusse lassen das Bett flexibel in den Raum integrieren und einsetzbare, mit Stoff beziehbare Module (mit Schubladen, Klappen oder technischen Geräten, wie Lichtsteuerung und Notruf) ermöglichen die Individualität des Bewohners zum Ausdruck zu bringen. Um das Möbelstück möglichst variabel zu gestalten und ein hohes Maß an Individualität zu ermöglichen, funktioniert es nach einem „Baukasten-System“. Dabei ist der Korpus wirklich nur eine äußere Hülle, die individuell gefüllt werden kann. Um das perfekte Umschließen des Pflegebettes zu ermöglichen gibt es drei verschiedene Größen (Variante A, B und C). In diese „Hüllen“ können nun, je nach Anforderungen und Wünschen die Module 1 und 2 eingesetzt werden, die die selben Abmessungen haben und so auch gegeneinander ausgetauscht werden können.