Mobilität ist in Veränderung begriffen: Das notwendige Umdenken hin zu nachhaltigem Handeln, die alternde Gesellschaft, der Bevölkerungsschwund in ländlichen Regionen.
In diesem Kontext steht das EU geförderte Projekt ELEKTRISCH BEWEGT – Mobilitätsnetz Gesundheit, das in der Region OWL mit ihren vielen Heilbädern neue Konzepte sucht, Bewegungsmöglichkeiten zu erweitern, insbesondere für Menschen mit Einschränkungen aber auch darüber hinaus im Sinne eines Universal Design.
Elektromobilität spielt bei den Überlegungen eine große Rolle, erste Untersuchungen in der Region legen nahe, dass auf Basis der so genannten E- Scooter, die derzeit als Krankentransportgeräte wahrgenommen werden, sich viele Optionen eröffnen. Dazu muss nicht nur ein neuer Kontext geschaffen werden, sondern auch die Mobile selbst bedürfen einer Veränderung.
Auf Basis von Untersuchungen der Anforderungen von Nutzern, Beteiligten und Interessenten sowie Analysen des „mobilen Innenraums“ und der Wahrnehmung des Umfelds anhand vorhandener Fahrzeuge werden Konzepte und Entwürfe für E- Scooter gesucht, die das Gefährt neu definieren, weg vom Krankentransportgerät hin zu einem Mobilitätswerkzeug, das positiv interpretiert wird. Dabei sollen sowohl praktische, aus dem Gebrauch oder der Technik entwickelte Funktionen als auch produktsprachliche, Zeichen- und formalästhetische Funktionen berücksichtigt werden.
Daraus entstanden viele unterschiedliche Entwürfe, die sich mit dem Thema Mobilität und Design auseinander setzen und neue Wege aufzeigen. Diese Entwürfe wurden durch eine Jury bewertet und die drei besten Ergebnisse wurden jeweils mit einem Preis dotiert. Ziel ist es den ersten Preis nun als funktionsfähigen Prototypen umzusetzen. Im Projekt wurden Grundlagen der Wahrnehmung von Raum ebenso behandelt wie soziale Fragestellungen. Innenarchitektur, Stadtumfeld und Produktdesign weden im Entwurf verknüpft. Darüber hinaus wurden verschiedene Entwurfsmethoden im Sinne des Design Thinking geübt, darunter auch das Prototyping, d.h. das sehr schnelle experimentelle Erstellen von Testmustern um Entwurfsansätze zu finden, diese zu evaluieren und dann zur Umsetzung führen.
Beim Entwurf des „U-Scooters“ wurde großer Wert auf Funktionalität, Technologie, Qualität und Nachhaltigkeit gelegt. Das Wichtigste jedoch war das Thema der Beziehung zwischen Nutzer und Scooter.
Patienten der Kurkliniken, Jugendlichen und Erwachsenen bringt dieses neue Fahrerlebnis Spaß und neue Möglichkeiten. Sie können Ausflüge ins Grüne unternehmen, Sehenswürdigkeiten besuchen, kleine Einkäufe im Zentrum der Stadt erledigen oder auch an Stadtführungen teilnehmen.
Der Name des E-Scooters „Denamu“ bedeutet auf koreanisch „Bambus“. In dem Entwurf wurde das Potenzial und de vielen Verwendungsmöglichkeiten von Bambus genutzt. „Denamu“ bekam eine Blattform, die aus unterschiedlich langen und breiten Bambusstäben gefertig wurde.
Aus den Erkenntnissen einer intensiven Auseinandersetzung, Selbstversuchen und Beobachtungen entstand ein Enwturf eines Elektromobils für die kalten Jahreszeiten. Mehr Sicherheit und Komfort machen das Mobil zu einem besseren Produkt für die Nutzer.
„Belarius“ ist ein Entwurf bei dem eine verstellbare Sitzposition, ein leichter Ein- und Ausstieg, ein geschützter Bereich und viel Stauraum dem Nutzer neue Möglichkeiten gibt Außergewöhnliches zu tun.
Mit „Slomox“ soll es in Zukunft möglich sein, auch Scooter-Touren anzubieten. „Slomox“ ist ein Fahrzeug, das sowohl im Gelände als auch in der Stadt einen guten Eindruck macht. Die Maximalgeschwindigkeit von 15 km/h sorgt für mehr Fahrspaß bei Jung und Alt.
Das Fahren soll nicht mehr nur ein reines Hinkommen von A nach B sein, sondern ein neues Erlebnis werden. Das „e-Mobil“ ist für Menschen im Alter von etwa 50+ gedacht, die die Freude am Fahren nicht verlieren und frei und beweglich am Leben teilnehmen wollen, trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkung.
Der Drang nach Entdeckung soll geweckt werden. Das sportliche Design soll die Meinung und Blicke der Menschen positiv verändern. Das Aufladen erfolgt mittels eines Kabels an Scooter-Tankstellen, die dafür in OWL geschaffen werden müssen.
Das Konzept für „E-Shell“ entstand bei der Betrachtung der Probleme der Nutzer. Gleichzeitig wird das Image des E-Scooters aufgebessert. Der Einsatzbereich des E-Shell ist in der Stadt und Innenstadt. Das Prinzip eines Sagways wurde weiterentwickelt.
Der „eSTRYDER“ ist ein funktionales und ökologisches Mobilitätswerkzeug, welches sich vom Dogma des E-Scooter als reiner Krankenfahrstuhl befreit und sich dadurch einer größeren Nutzergruppe attraktiv macht. Er zeichnet sich besonders durch sein großes Einsatzgebiet und die verbesserte Sitzposition aus.
Das „The Movement Project“ verfolt die Idee, eine alternde Gesellschaft zu einer Bewegung werden zu lassen. Das konzept beinhaltet ein flächendeckendes Tank-System in OWL für Elektromobile. Die Orte, die angefahren werden können,befinden sich auf einer Karte.