Status
Der Blick in den Spiegel, der Gang zur Toilette, Hände waschen, das Gesicht waschen, Zähne putzen, rasieren oder schminken, entkleiden, duschen, die Haare waschen, abtrocknen, Haare trocknen, das Badewasser einlassen…
Kaum ein Raum ist so von angewöhntem Verhalten geprägt wie das Badezimmer. Insofern: Es tut sich dort nichts. Auf der anderen Seite vermeinen wir in diesem Bereich neue Qualitäten zuzuschreiben: Wellness und Wellbeing, die Konsequenzen des demografischen Wandels, das Generationenbad…
Aufgabe
Im Bad: Wie statisch sind die Gewohnheiten? Wann können wir von Ritualen sprechen? Können wir Neudefinitionen initiieren? Gesucht werden neue Lösungen für den Raum und die Dinge, die ihn bilden. Dabei sind entscheidend die angebotenen Handlungsräume, denn sie statuieren gegebenenfalls neue Abläufe und Rituale, sind in diesem Sinne Raum bildend. Ergebnis sollen Dinge, Räume und Umgebungen werden, die die formulierten Ansprüche greifbar werden lassen und Lösungen anbieten für jedermanns/fraus Bad. Es geht also um ein ganzheitliches und freies Denken mit dem Ziel konkreter Aussagen.
Das Projekt wird von der Josef-Lauten-Stiftung der Garant Gruppe gefördert.
Mit diesem Entwurf habe ich meinen ganz eigenen Traum vom perfekten Baden entworfen.
Bei Tageslicht betrachtet wirkt der Entwurf zunächst unscheinbar, nahezu wie eine weiße unbeschriebene Leinwand. Das reduzierte Ambiente soll als Projektionsfläche für Licht- und Leuchteffekte dienen. Durch das in die Decke eingelassene Schwarzlicht leuchtet die fluoreszierende Wandgestaltung, sodass der Badegast in eine magische Unterwasserlandschaft eintaucht. Die Chromstäbe auf der linken Seite sollen Algen darstellen, um das Unterwasserszenario zu verstärken. Dieses Design spiegelt sich ebenso im Wanneneinlauf wieder. Die LED-Liege lumiluxE by BeMOSS ist bei Tageslicht unscheinbar, in der Dunkelheit bietet sie dem Gast wiederum das Gefühl auf Licht zu schweben. Licht schafft Stimmungen, weckt Emoti- onen und setzt positive Energien frei. Die Form: reduziert. Das Material: fast unsichtbar. Die Lichttechnik: zukunftsweisend.
Der Projektname „GLASSegg“ ist ein Konzept, dass die Art des Badens neu definiert.
Neue Qualitäten sollen experimentell geschaffen werden, um das angewohnte Verhalten im Bad wagend anders zu prägen.
Der Horizont der Wahrnehmung wird durch Materialien spielend erweitert, indem der Werkstoff Glas in einer nicht allzu sehr bekannten Ausführung eine Formsprache annimmt.
Das Prinzip gleicht dem eines doppelwandigen Trinkglases, aber auch des Thermobechers, das den Inhalt des Körpers thermisch von der Aussenluft oder auch von andere Kontakten isoliert.
Die Zwischenwände sind mit Edelgase wie Argon oder Krypton gefüllt.
Somit hält die Wärme um einige Minuten länger an und erspart gleichzeitig das permanente Nachfüllen von Warmwasser.
„flexi-tub“ ist eine textile, ein- und ausfahrbare Badewanne.
„flexi-tub“ ist eine Möbel-Badewanne, die entweder zusammengeschoben als Möbel oder auseinander gezogen als Badewanne dient. Im zusammengeschobenen Zustand ist es im Badezimmer eine Sitzmöglichkeit, die gleichzeitig als Handtuchhalter dient und die Unterkonstruktion für die Badewanne gut verdeckt. Zum Baden muss nur der Deckel geöffnet und die Badewanne heraus gezogen werden. In dem Badewannen-Möbel befindet sich ebenfalls der Wasserzu- und ablauf. Im ungenutzen Zustand ist „flexi-tub“ eine sehr platzsparende Badewanne.
Wir alle benutzen das Bad auf eine gleiche Weise. Der Gang zur Toilette, das Hände waschen danach, morgens gleich unter die Dusche oder abends nach einem langen Tag. Dennoch sind es die kleinen individuellen Gewohnheiten, die unseren täglichen Ablauf im Bad, uns doch unterscheiden.
Mit Dieser Duschabtrennung mit drehender Fläche schafft eine Verbindung IN und Außerhalb der Dusche. So ist es möglich sich während des Duschens die Zähne zu putzen oder auch zu rasieren.
Mit einer Drehbewegung wird gleichzeitig das trockene Handtuch, nach dem duschen, zu sich geholt. Das Shampoo, welches eben noch in der Dusche war, ist somit außerhalb und kann für das schnelle Haare waschen am Waschbecken verwendet werden.
Der WATERLEX ist eine Wasser-Relax-Liege. Er wird aus LG HI-MACS hergestellt, welches eine Fugenlose Verbindung ermöglicht. Die HI-MACS Schale ist auf einem Stahlgrippe befestigt.
Wasserdüsen über der Schulterpartie sorgen für einen trockenen Kopf, und gleichzeitig für die Bespülung des Oberkörpers. Beine und Füße werden durch Sprühdüsen
im Beinbereich abgedeckt. Die Massagedüsen im Rückenbereich können bei Bedarf über das Bedienpanel zugeschaltet werden. Des weiteren wird der Wasserdruck aller Düsen, sowie die Wassertemperatur und die Sitzheizung über das Panel gesteuert. Die Bedienungseinheit kann links wie rechts eingebaut werden. Unterseitig sind Revisionsklappen angebracht, um gegebenenfalls die Verbaute Technik zu warten.
Das Badezimmer ist heutzutage nur noch selten ein Ort der Erholung, sondern im hektischen Alltag eher ein Ort der schnellen Bedürfnisbefriedigung. Ziel des Konzepts „BAD außergewöhnlich“ ist es, den Menschen wieder dahin zu führen, seine gewohnten täglichen Handlungen im Bad, insbesondere Reinigung, Erfrischung und Körperpflege, bewusster durchzuführen und zu erleben. Dies führt zu einer Entschleunigung und somit zu mehr Ruhe, Lebensqualität und Gesundheit.
Durch Veränderung der Umstände oder durch Veränderung einer Handlung selbst soll dieses Ziel erreicht werden.
Ein Duschkopf versehen mit einem haftstarken Neodym-Mag- neten lässt die allbekannte Duschstange über üssig werden. Auf einer Metallplatte ist die Position frei wählbar und erlaubt dem Benutzer den Duschkopf auf die richtige Höhe zu setzen oder auch als Handbrause zu nutzen. Das vordere Ende ist durch eine Drehbewegung verstellbar und wandelt den Dusch- kopf leicht zu einer Waschtischarmatur um. Zusammen mit einem klappbaren Waschbecken entsteht eine Kombination aus Duschkabine und Handwaschbecken. Klappbare und aus- ziehbare Fächer in der Wand bieten jeglichem P egemittel eine geeignete Aufbewahrung. Platzsparend und simpel.
Step | Shower | Room (SSR) ist der moderne Duschraum, den wir Nutzer brauchen, um unsere alltäglichen Rituale und Handlungsabläufe im Bad leicht, bequem und genussvoll ausführen zu können. Der Duschraum ergänzt und vervollständigt unser Badezimmer, indem er eine Raum-in Raum-Situation schafft. Die hervorragenden Materialeigenschaften des Mineralwerkstoffs Corian, wie z.B. nahtlose, unsichtbare und fließende Verbindungen zwischen einzelnen Teilelementen, gewährleisten den Eindruck eines ganzen Stückes. Der SSR macht es uns möglich, in mehreren Nutzungspositionen und Körperhaltungen duschen und baden zu können, wie z.B. sitzend, liegend und aufrecht stehend.
In Anlehnung an den Trend das Schlafzimmer mit dem Badezimmer
zusammen zu legen, stellt dieses Möbel den Brückenschlag
zwischen den beiden Bereichen dar. LAVABO ist eine für das
Schlafzimmer konzipierte Massivholzkommode mit integriertem
Waschtisch, welcher bei Nichtnutzung verdeckt werden kann.
Dies soll mit Unterstützung der Qualitäten des Massivholzes die
Wohnlichkeit des Schlafzimmers bewahren und die recht praktische
Erscheinung schmälern. Unter dem aufklappbaren Deckel der
Kommode verbirgt sich ein voll funktionsfähiger Waschtisch mit
Zulauf, Ablauf, Armaturen, Spiegel, Licht und Ablageflächen für
Utensilien wie Handtücher, Seife, Tiegel etc. Die darunter liegenden
vier Schubladen bieten Stauraum für Textilien und Zubehör.
Ausgangspunkt für die Konzeptfindung war die Auflösung der Grenze zwischen Badezimmer und Schlafzimmer. Ziel ist, die Offenheit durch die neue Raumsituation trotz dem einsetzen von Mobiliar beizubehalten. Durch mein Möbel soll der Übergang dieser zwei Räume zelebriert werden. Es steht wie ein Paravent im Raum. Das Möbel soll die Bewegungsabläufe, die im Bad und im Schlafzimmer stattfinden, unterstützen. Es ist so gegliedert, dass es Funktionen von beiden Seiten aufnehmen kann.
Mit dem Waschmobil sollen neue Abläufe im Bereich der häuslichen Pflege von bettlägerigen Menschen ermöglicht und somit neue Rituale statuiert werden. Grundgedanke des entworfenen Waschmobils ist es die körperliche Reinigung, bei der pflege-bedürftige Menschen auf Hilfe angewiesen sind, als etwas angenehm Wohltuendes und Heilendes zu gestalten. Um dies zu ermöglichen muss vor allen für den bettlägerigen Menschen eine Atmosphäre der Geborgenheit und des Wohlfühlens vermittelt werden. Wichtig waren mir hierbei vor allem drei Bereiche: Schaffung einer Zone der Intimität, Ermöglichung eines bewussteres Erleben des Waschens und die Konzentration auf die Abläufe und die Individualierung des Prozesses.
Zur Entspannung in der Badewanne gehören verschiedene Aspekte wie z.B. das Zurücklehnen, die Lichtatmosphäre sowie das Lesen und auch das Gefühl von Geborgenheit. Doch dieses Gefühl ist in meinen Augen nur bedingt gegeben.
Dieses Problem löste ich durch eine Abdeckung über die Badewanne. Da es daran erinnert, Zuflucht in Höhlen zu finden, ist die Abdeckung Oval gestaltet, um es etwas organischer wirken zu lassen.
Die Materialien und Farben (Mineralguss/Anthrazit, soll an einen Stein erinnern, Holz/Esche) sollen in Verbindung zur Natur stehen. Zudem befindet sich in der Abdeckung eine Lichtleiste, die in drei Stufen dimmbar ist, sowie eine Leseablage zum Aufstellen von Büchern, die sich vor und zurück schieben lässt. Durch die dunkle Farbe der Badewanne und dem Licht, welches sich im Wasser spiegelt, kann man nicht auf den Grund der Badewanne sehen. So wirkt es wie ein Moorbad, welches in Spa`s angeboten wird und zur Entspannung beiträgt. So entsteht eine besondere Atmosphäre im eigenen Badezimmer.
Jeder hat seine eigenen Rituale im Badezimmer, oft fehlt aber der Platz oder die Möglichkeit genug Sachen unterzubringen ohne das eine gewisse Unordnung entsteht. Gerade in WGs ist das Platzproblem oft schwierig in den Griff zu bekommen.
Mit den entwickelten Modulen kann man für jedes Ritual individuell Ordnung schaffen und jeder kann unterbringen was er dazu braucht, ohne dass es unordentlich wird. Die Module sind frei ergänzbar, da es zum Beispiel für das tägliche Schminken oder das Rasieren sowie für das Haare Fönen ein eigenes Modul gibt.
Die Module sind ebenfalls eine gute Möglichkeit große, sperrige Schränke zu ersetzen da sie einfach an die Wand gehangen werden können und genug Utensilien dort Platz finden.